Schallschluckende Materialien

Bestimmung von Absorptionsgrad und Durchgangsdämpfung in der Entwicklungsphase von Verkleidungspaneelen

Gemeinsames Projekt zwischen SzM und der Fa. Keil GmbH

Das von der Hessen Agentur geförderte Projekt hatte das Ziel, die Entwicklung feuerfester, schallschluckender Materialien zu unterstützen. Dabei war ein wichtiger Gesichtspunkt die frühzeitige Beurteilung der verschiedenen Materialien und deren Aufbau in der Entstehungsphase.

Üblicherweise werden zur Bestimmung des Schallabsorptionsgrades mehrere Quadratmeter eines Prüfmaterials benötigt, um es dann in einer eigens dafür konstruierten Hallkabine zu untersuchen. Während der Neuentwicklungsphase stehen aber nicht immer ausreichende Mengen zur Verfügung oder der finanzielle Aufwand der Materialfertigung wäre sehr hoch.

Daher arbeitete das Fachgebiet SzM mit der Keil GmbH, einem Hersteller von schallschluckenden Wandpaneelen, zusammen an der praxisnahen und schnellen Ermittlung des Schallabsorptionsgrades auch bei kleineren Materialproben. Dies erlaubt bereits während der Entwicklungsphase eine Abschätzung, ob sich eine Weiterentwicklung lohnt und die geforderte Güte erreicht werden kann.

Dazu wurde in einem ersten Schritt ein Kundt’sches Rohr benutzt, um den Absorptionsgrad einer Fläche von ca. 50 cm2 zu ermitteln. Die übliche Nutzung des Kundt’schen Rohres beruht dabei auf der Messung von stehenden Wellen, die sich aufgrund der teilweisen Reflexion am Prüfmaterial im Rohr ausbilden.

Mithilfe einer neuen Auswertesoftware des Fachgebiets und eines modifizierten Messaufbaus ist es möglich, eine Messung innerhalb weniger Sekunden durchführen zu können, ohne die Messgeometrie verändern zu müssen. Zudem werden bei diesem Verfahren sämtliche Frequenzen gleichzeitig ausgewertet, was einen enormen Zeitgewinn mit sich bringt.

Homepage des Projektpartners:
Fa. Keil GmbH