Definition
Zuverlässigkeit ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Produkt während einer definierten Zeitdauer unter gegebenen Funktions- und Umgebungsbedingungen nicht ausfällt. Mit entsprechenden Analyseverfahren kann die Zuverlässigkeit prognostiziert und vorhandene Schwachstellen erkannt werden. Zur quantitativen Erfassung der Zuverlässigkeit benutzt man Methoden der Wahrscheinlichkeitsrechnung und der Statistik wie Lebensdauerverteilungen, Ausfallmodelle sowie Lebensdauerversuche und Ausfalldaten.
Die Vorlesung setzt sich aus folgenden Themenbereichen zusammen
- Einführung: Grundbegriffe, Kenngrößen und Standards
- Zuverlässigkeitsmathematik: Grundlagen der Statistik (Mittelwert, Median, Varianz etc.), Wahrscheinlichkeitsrechnung und Verteilungsfunktionen, Hypothesentests
- Zuverlässigkeitsanalyse: Graphische Methoden, Schätzverfahren (Regressionsanalyse Likelihood-Funktion, Momentenmethode), Weibull-Analyse, Statistisches Interferenzmodell, zeitabhängige Wechselwirkungen, Betriebsfestigkeit
- Zuverlässigkeitstest: Stichproben, Planung, Datenbeschaffung, Testzeitverkürzung
- Zuverlässigkeit elektronischer Komponenten: Ausfallverhalten, Zuverlässigkeitsvorhersage
Die Vorlesung gibt eine Einführung in die grundlegenden Konzepte und Ansätze in Bezug auf die Analyse von Sicherheit und Zuverlässigkeit von Komponenten im Maschinenbau.
Organisation
Termine |
nur im Sommersemester, montags, 12.4.21 – 12.7.21; 9:50 – 11:30 Uhr |
Ort | digital |
Dozenten |
Prof. Dr.-Ing. Tobias Melz; Dr.-Ing. Elena Slomski-Vetter |
Prüfungsart |
Schriftliche Prüfung, 120 Min Anmeldung über TUCaN. |
Prüfer | Prof. Dr.-Ing. Tobias Melz |
Prüfungstermin |
Prüfungsdatum: 12. Juli 2021 Prüfungsuhrzeit: 9:00 Uhr bis 11:00 Uhr Räume: S1|01 A01 und S1|01 A03 und S1|01 A04 |
Studienleistung |
Bachelor MPE SWS: V2 Credit-Points: 4 |